Rückblickend betrachtet, zieht es mich bereits mein gesamtes Leben nach draußen

Als Kind? Raus in die Natur zum Baumhausbauen und Schneckensammeln. Als Jugendliche? Raus in den Pferde- und Reitstall. Als Studentin? Raus in die unendlichen Möglichkeiten von Praktika und Mini-Jobs. Als Referendarin? Raus aus den herkömmlichen Lehr- und Lernmethoden. Als Lehrerin? Raus aus alten Denkmustern und Abläufen. Dazwischen? Raus in ferne Länder mit anderen Kulturen. Und jetzt? Raus aus dem Lehrerinnen-Dasein.

Warum?

Neben sieben Jahren Schuldienst haben viele andere Lebenserfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen meine Fähig- und Fertigkeiten beim Umgang mit Menschen gefordert und gefördert. Als Klassenlehrerin habe ich 19 Schüler:innen von Klasse 5 bis 10 begleitet und die herausfordernde Seite dieser Arbeit erlebt. Ich habe durch meine Klasse maßgebliche Erfahrungen und Werkzeuge gesammelt: bei meinem Gegenüber hitzige Themen auf Augenhöhe anzusprechen, Wogen zu glätten und bei Konflikten zu vermitteln.

Die achtmonatige Reise direkt nach dem Referendariat durch Afrika und Südamerika bescherte mir den wichtigen Blick über den Tellerrand der eigenen Werte, Normen und Systeme. Dieser umfassende Perspektivwechsel war das, nach dem ich mich während des Studiums und Referendariats so sehnte. Die Lebensfreude Brasiliens, das Temperament Argentiniens, der bolivianische Mut, die Gelassenheit in Uruguay, die Herzlichkeit Chiles, die Kreativität auf Madagaskar und die unzerstörbare gute Laune Südafrikas formten dabei meinen weltoffenen und gedanklich grenzbefreiten Horizont, der mich heute ausmacht.

Stets viel Freude und Ehrgeiz investierte ich während meiner Zeit an der Schule in Klassenfahrten, Sportfeste, Wander- und Projekttage. Mein größtes Projekt war hierbei das Kennenlerncamp für 72 neue Fünftklässler:innen, ihre Klassenlehrer:innen und Teamer:innen. Meine Kolleg:innen schätzten dabei meine hohe Zuverlässigkeit, ein hohes Maß an Kritikfähigkeit und meine schier unerschöpflichen Problemlösungsstrategien. Seit ich denken kann, überlege ich zuerst, wie etwas geht und nicht, warum es nicht geht. Dabei begeistere ich schnell andere Personen, sodass die Idee gemeinsam umgesetzt werden kann. 

Ich freue mich darauf, meine vielfältigen schulischen und außerschulischen Erfahrungen und Fertigkeiten in meinem Herzensprojekt zu vereinen und eine Ganzheitlichkeit zu schaffen. Draußenpause soll anderen Menschen helfen, ihren Blick zu erweitern und neue, erfrischende Perspektiven jenseits erlernter Muster zu entdecken.



Vita

07/2008                                                  Abitur 

2008 bis 2015                                        Studium an der Universität Rostock

07/2015                                                  Erstes Staatsexamen "Lehramt an Gymnasien" für die Fächer Biologie & Sport

02/2016 bis 08/2017                            Referendariat an der ecolea | Internationale Schule Schwerin

07/2017                                                  Zweites Staatsexamen "Lehramt an Gymnasien" für die Fächer Biologie & Sport

2018 bis 2023                                        ecolea | Internationale Schule Schwerin (Klassen-/Lehrerin, Fachschaftsvorsitzende, Projektleiterin)

10/2023 bis 03/2024                            Institut für Talententwicklung Nord GmbH (Projektmitarbeiterin Vocatium Schwerin)

 
 
 
 
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